LANV

Mitglied werden!

  • Aktuelles
  • LANV
    • Über uns
    • Geschäftsstelle
    • Vorstand
    • Downloads
    • Publikationen bestellen
  • GAV
    • Was ist ein GAV?
    • GAV in Liechtenstein
  • Arbeit und Recht
    • Gesetzliche Grundlagen
    • Arbeitsvertrag
    • Qualifikationsvertrag für Asylsuchende
    • Mobbing
    • Sexuelle Belästigung
    • Gleichstellung
    • Arbeitnehmervertretung
    • Careforum
    • Häufige Fragen
  • Kontakt
  • Mitglied werden
    • Mitgliedschaft - Ihre Vorteile
    • Grenzgänger:innen
    • Beitrittserklärung

Aktuelles

08.10.2019

Welttag für menschenwürdige Arbeit

Am 7. Oktober fand zum 12. Mal der Welttag für menschenwürdige Arbeit statt. Millionen Menschen nahmen an Veranstaltungen teil, überall auf der Welt wurde mobilgemacht. An diesem Tag treten alle Gewerkschaften weltweit für menschenwürdige Arbeit ein. Menschenwürdige, gute Arbeit muss im Mittelpunkt staatlicher Massnahmen stehen, die darauf abzielen, eine neue globale Wirtschaft aufzubauen, die wieder den Menschen dient.
 
Der LANV nahm dies zum Anlass um Stopp zu sagen. Stopp zu menschenunwürdigen Löhnen. Gesetzgeber In Liechtenstein müssen berufs-und branchenübliche Löhne bezahlt werden. Gemäss Arbeitsvertragsrecht ABGB §1173a Art. 111b hat die dreigliedrige Kommission die Aufgabe, den Arbeitsmarkt auf das missbräuchliche Unterbieten berufs-und branchenüblicher Löhne zu beobachten. Stellt sie wiederholte Missbräuche fest, muss die Verständigung mit den Arbeitgebern gesucht werden. Gelingt das nicht, beantragt die Kommission bei der Regierung den Erlass eines Normalarbeitsvertrags mit zwingenden Mindestlöhnen. 

 

Staatliches Lohndumping Der tiefste Mindestlöhn unserer bestehenden GAV liegt bei CHF 3‘250.--. Mindestlöhne liegen naturgemäss tiefer als die tatsächlichen branchenüblichen Löhne. Doch das Ausländer-und Passamt erteilt seit Jahren Bewilligungen mit Löhnen von CHF 2‘600.--! Trotz mehrerer Interventionen bei verschiedenen staatlichen Stellen, wird sie in der Praxis nach wie vor angewendet. Wie es sich mit einem solchen Dumpinglohn in Liechtenstein lebt, zeigt das eindrückliche Beispiel von Frau Dominguez. Staatlich bewilligte Löhne, die CHF 650.-- bis CHF 920.-- unter dem tiefsten Mindestlohn aller GAV für unqualifizierte Hilfskräfte liegen, sind nicht nur unverschämt, sie höhlen zudem bestehende GAV mit der Wirtschaftskammer aus und führen zu einer allgemeinen Abwärtsspirale der Löhne! Die dreigliedrige Kommission muss endlich handeln und dieser unwürdigen Praxis einen Riegel vorschieben, damit in Liechtenstein allen Vollzeitarbeitenden ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird!

 

Artikel Vaterland

 

Frau Dominguez muss sich entscheiden! Der Motorroller ist kaputt, das Knie auch. Jetzt muss sich Frau Dominguez entscheiden. Soll sie weiter mit Schmerzen leben und für die Reparatur sparen oder soll sie sich der überfälligen Operation unterziehen und dafür mit dem alten Fahrrad die 15 km zu ihrem Arbeitsort radeln. Denn so früh am Morgen fährt noch kein Bus. Frau Dominguez arbeitet Vollzeit in einem Hotel und verdient CHF 2‘600.-- brutto im Monat. Netto bleiben ihr CHF 2‘300.--, dies bei einer 45 Std. Woche. Für ihre Wohnung bezahlt sie CHF 1‘300.--. Wenn sie Krankenkasse, Strom, Versicherungen, Internet, Handy und Essen bezahlt hat, bleiben ihr CHF 200.-- zum Leben. Um die Franchise und den Selbstbehalt der Operation zahlen zu können, muss sie sieben Monate sparen!

LANV
Liech­ten­stei­ni­scher
Arbeit­neh­me­rIn­nen­ver­band
Dorf­strasse 24
FL-9495 Triesen
+423 399 38 38
info(at)lanv.li

Öffnungs­zeiten

Mo 10 – 12 Uhr
Mi 10 – 12 Uhr
Fr 10 – 12 Uhr

facebook_1384005.png     tiktok_3116491.png     instagram_1384015 (2).png

  • Kontakt
  • Links
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.

Melden Sie sich zu unserem Newsletter an, um auf dem Laufenden zu bleiben.