Aktuelles

Löhne können mit Teuerung mithalten!
Schwierige Konjunkturprognosen
Aufgrund der diversen internationalen Krisen sowie Rezessionsängste gestalten sich Prognosen bezüglich Wirtschaftsentwicklung des extrem auf den Export angewiesenen liechtensteinischen Wirtschaftsraums als sehr schwierig. Die Problematik des Arbeitskräftemangels bei den Unternehmen hat sich etwas entspannt. Der Bestand an Arbeitnehmenden soll im nächsten Jahr in etwa gehalten werden.
Hohe Arbeitszeiten
Natürlich sollen die Arbeitnehmenden aufgrund der steigenden Kosten höhere Löhne erhalten. Dennoch haben wir unseren Fokus bei dieser Lohnrunde auch auf die Senkung der zu hohen Arbeitszeiten gelegt. Im Wettbewerb um attraktive Arbeitsbedingungen ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden zu hören.
Positive Resultate
Die Resultate der insgesamt 17 Lohnverhandlungen sind zufriedenstellend. In einem bemerkenswerten Schritt konnten wir die Arbeitszeiten in 10 verschiedenen Branchen um eine halbe bis eine Stunde pro Woche reduzieren, um eine bessere Work-Life-Balance zu fördern und den Beschäftigten mehr Zeit für Familie, Freizeit und persönliche Interessen zu ermöglichen. Dies bedeutet im Umkehrschluss für die betroffenen Arbeitnehmenden Lohnerhöhungen von 1.2 – 2.3 Prozent. Dazu gesellen sich 17 Lohnerhöhungen bis 2.5 Prozent sowie diverse Erhöhungen von Mindestlöhnen und des Ferienanspruchs. Die Löhne steigen im nächsten Jahr in sämtlichen Branchen und im Durchschnitt um 2.4 Prozent. Das Lohnwachstum liegt folglich über der Teuerung, was sehr erfreulich ist. In der Industrie steigen die Löhne im Schnitt um 2.0 – 2.5 Prozent. Die Mindestlöhne in der Industrie konnten wir um jeweils CHF 150.00 erhöhen. Dies hat unmittelbare positive Auswirkungen auf die Beschäftigten von Personalverleihern. Somit kann insgesamt von einer erfreulichen Entwicklung für Arbeitnehmende in Liechtenstein gesprochen werden.
Hier finden Sie die Resultate im Überblick.
Bild@Fritz J.Becker/istock