Rheineck - Am Freitag, 1. März 2024, fand die Delegiertenkonferenz des IGR Bodensee statt, bei der über die Aktivitäten des IGR in den vergangenen zwei Jahren ausführlich berichtet wurde. Die Teilnehmer erhielten zudem Einblicke in die geplante Agenda für das Jahr 2024. Nach dem prägnanten Tätigkeitsbericht entstanden spannende Diskussionen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Gesamtarbeitsvertrag. Im Fokus standen jedoch die Wahlen des Präsidiums. Bärbel Mauch, bisherige IGR-Präsidentin, übergab das Präsidentenamt an Lukas Auer vom Thurgauer Gewerkschaftsbund. Die Amtsübernahme ist für den 1. Juni 2024 geplant.

Nach einer kurzen Pause referierte Thomas Bauer, Leiter des Ressorts Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse, über die laufenden Verhandlungen des neuen Rahmenabkommens zwischen der Europäischen Union (EU) und der Schweiz. Durch die Zugehörigkeit Liechtensteins zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) kennt das Land bereits bestimmte Abkommen und Vereinbarungen mit der EU, die sicherstellen, dass gewisse Standards und Prinzipien eingehalten werden. Diese Schutzmassnahmen werden auch flankierende Massnahmen genannt und können beispielsweise Arbeits- und Sozialstandards betreffen. Der Vortrag von Thomas Bauer bot wertvolle Einblicke in die laufenden Verhandlungen und die Bedeutung von flankierenden Massnahmen im Kontext des Rahmenabkommens mit der Schweiz.