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Lohnrunde 2025 – Positive Ergebnisse für Arbeitnehmende
Steigende Löhne und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen
In sämtlichen Branchen konnten Lohnerhöhungen durchgesetzt werden. Die durchschnittliche Lohnsteigerung beträgt 1,4 Prozent und liegt damit über der Teuerungsrate von aktuell unter
1 Prozent. Darin enthalten sind die Reduktion der Wochenarbeitszeiten um 0,5 bis 1,25 Stunden in fünf Branchen. Dies bedeutet nicht nur eine Verbesserung der Work-Life-Balance, sondern führt auch zu indirekten Lohnerhöhungen für Stundenlöhner.
Besonders hervorzuheben ist die Erhöhung der Mindestlöhne in zehn Branchen um 2 bis 14 Prozent. Diese Massnahme trägt insbesondere dazu bei, Beschäftigte mit niedrigen Einkommen zu entlasten und ihre Kaufkraft zu stärken.
Auch der Ferienanspruch ab 50 Jahren konnte in drei weiteren Branchen erhöht werden. Damit profitieren dank unseren GAV mittlerweile Arbeitnehmende aus 15 Gewerbebranchen von fünf Wochen Ferien ab 50.
Ein Zeichen der Wertschätzung trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, geprägt von internationalen Krisen, Rezessionsängsten und anhaltendem Preisdruck, zeigen die Verhandlungsergebnisse eine hohe Wertschätzung der Arbeitgebenden für die Leistungen ihrer Mitarbeitenden. Dies ist ein wichtiges Signal in Zeiten, in denen steigende Lebenshaltungskosten viele Haushalte belasten.
Die positiven Resultate unterstreichen zudem die Bedeutung der kooperativen Sozialpartnerschaft zwischen LANV und Wirtschaftskammer. Sie bilden eine Grundlage für tragfähige Lösungen, die sowohl die Attraktivität der Gewerbebranchen stärken als auch die Interessen der Beschäftigten berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Lohnrunde zeigen, dass auch in herausfordernden Zeiten Fortschritte für die Arbeitnehmenden möglich sind.
Ergebnisse im Überblick
- Lohnerhöhungen: In allen 17 Branchen zwischen 0,5 und 2,8 Prozent, individuell oder generell.
- Mindestlöhne: Steigerungen in zehn Branchen zwischen 2 und 14 Prozent.
- Arbeitszeiten: Reduktion der Wochenarbeitszeit um 0,5 bis 1,25 Stunden in fünf Branchen.
- Ferienregelungen: Erweiterung des Ferienanspruchs ab 50 Jahren in drei weiteren Branchen.