Mobbing

Früher sprach man von Schikanen oder von Verdrängungskämpfen, oder es hiess, jemand sei weggeekelt worden. Heute spricht man von Mobbing. In den 90er-Jahren wurde das Phänomen vermehrt wissenschaftlich untersucht und auch des Öfteren von den Medien aufgegriffen. Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, dass sehr viel Leid und auch horrende Betriebs- und volkswirtschaftliche Kosten verursacht. Prof. Heinz Leymann definierte Mobbing als einen zermürbenden Handlungsablauf, der erst durch seine ständige Wiederholung zu Mobbing wird. Er hat mit seinem Buch "Mobbing: Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann" 1993 den Grundstock für die Mobbingforschung im deutschsprachigen Raum gelegt. Leymann hat 45 Mobbinghandlungen definiert und diese in fünf Kategorien unterteilt.

 

Checkliste 45 Mobbinghandlungen nach Prof. Heinz Leymann

 

Definition

Mobbing ist eine vorsätz­liche, syste­ma­ti­sche und ziel­ge­rich­tete Hand­lungs- und Verhal­tens­weise von einer oder mehreren Personen (Gruppe) gegen eine bestimmte Person. Ziel ist es, dieser bestimmten Person zu schaden. In der Regel passiert dies erst psychisch und in der Folge auch körper­lich. Mobbing passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein lang­fris­tiger Prozess, oftmals mit anstei­gendem Aggres­si­ons­po­ten­tial. Das Opfer soll somit vom Arbeits­platz verdrängt, oder gefügig gemacht werden. Je nach Form der Atta­cken unter­scheidet man heute zwischen unter­schied­li­chen Formen von Mobbing wie Bossing, Staf­fing, Bullying und Cyber­mob­bing. Mobbing ist nicht lösungs­ori­en­tiert.

 

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