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11.03.2025

IGR Pressekonferenz: Faire Bedingungen für 24-Stunden-Betreuung

Nicht nur Liechtenstein kämpft mit Problemen im 24-Stunden-Betreuungsmodell – auch Österreich, Deutschland und die Schweiz stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Anlässlich der Pressetour am 10. und 24. März 2025 sprachen die Vertreter:innen des Interregionalen Gewerkschaftsrats Bodensee (IGR) über eine Realität, die mitten unter uns existiert und doch oft übersehen wird: die prekären Arbeitsbedingungen in der 24-Stunden-Betreuung.

In Liechtenstein sind es rund 140 Betreuer:innen, meist aus Osteuropa, die ältere und pflegebedürftige Menschen in ihrer gewohnten Umgebung betreuen. Trotz ihrer wertvollen Arbeit fehlt bis heute eine gesetzliche Grundlage, die sie schützt. Seit fast 20 Jahren fordert der LANV einen Normalarbeitsvertrag (NAV) für die 24h-Betreuung und hauswirtschaftliche Arbeit. Dieser würde endlich Mindeststandards wie faire Löhne, geregelte Arbeitszeiten und Schutz vor Überlastung schaffen.

Der aktualisierte NAV liegt nun der Regierung zur Prüfung vor. Sollte das Verfahren reibungslos verlaufen, könnte der Vertrag noch im ersten Halbjahr 2025 in Kraft treten. Denn wer Menschen pflegt, verdient selbst Schutz und Würde! Pflegearbeit ist keine Randnotiz. Sie ist ein zentraler Pfeiler unserer Gesellschaft. Lassen wir nicht zu, dass sie auf den Schultern der Schwächsten ausgetragen wird.

In der Ausgabe des Vaterlands vom 11.03.2025 können Sie mehr dazu lesen.

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